Chirurgen empfehlen spezielle Kissen für Neugeborene
Schlafen in Rückenlage verformt häufig das Babyköpfchen


Berlin, 19. März 2014 – Eltern lernen in Babykursen, dass Neugeborene als Schutz vor dem plötzlichen Kindstod nachts auf dem Rücken schlafen sollen. Allerdings verformt diese Schlafposition häufig den Hinterkopf des Neugeborenen. Kommt es zu schweren Deformitäten, kann aus dem zunächst rein kosmetischen Problem sogar eine schmerzhafte Belastung der Halswirbelsäule oder des Kiefers werden. Chirurgen raten deshalb, das Köpfchen auf ein Lagerungskissen zu legen, das die hintere Partie frei in der Luft schweben lässt. „Mit dieser einfachen Maßnahme lässt sich eine Kopfverformung vermeiden", erklärte Professor Dr. med. Joachim Jähne, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), auf der Vorab-Pressekonferenz zum 131. Chirurgenkongress in Berlin. Bemerken Eltern eine Verformung, sollten sie früh einen Spezialisten aufsuchen.

Vorab-Pressekonferenz anlässlich des 131. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Mittwoch, 19. März 2014, 11.00 bis 12.00 Uhr, Berlin

Kinderchirurgisches Thema und Referent

Angeborene und erworbene Schädeldeformitäten im Säuglingsalter
Professor Dr. med. Guido Fitze, Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH);
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

 

Pressekonferenz anlässlich des 131. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Mittwoch, 27. März 2014, 12:30 bis 13:30 Uhr, Berlin

Kinderchirurgisches Thema und Referent

Ambulante Kinderchirurgie – Dilemma oder Lösung der ökonomischen Probleme?
Professor Dr. med. Bernd Tillig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH);
Chefarzt und Direktor der Klinik für Kinder- und Neugeborenenchirurgie und Kinderurologie, Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin

Mangelhafte Versorgung von Jugendlichen mit Fehlbildungen
Kinderchirurgen fordern strukturierte Übergabe in die Erwachsenenmedizin


Berlin, November 2013 – Kinder mit schweren Fehlbildungen fallen beim Übergang in das Erwachsenenalter häufig aus der medizinischen Versorgung heraus. Dies kann ihren Gesundheitszustand massiv und dauerhaft verschlechtern und damit ihre Chancen auf ein weitgehend selbstbestimmtes Leben vermindern. Wie die „Transition", der Übergang chronisch kranker Jugendlicher von der kinderchirurgischen Versorgung in die Erwachsenenmedizin, gelingen kann, diskutieren Experten auf einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) am 4. Dezember 2013 in Berlin.

Presseerklärung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie
zum Artikel „Guter Schnitt" in der FAS am 20.10.2013


Am 20.10.2013 erschien in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein Artikel, der sich mit der
Beschneidung und der Behandlung der Phimose bei Jungen in Deutschland beschäftigt. In diesem
Artikel wird der Berufsstand der Kinderchirurgen, insbesondere die niedergelassenen ambulant
tätigen Kinderchirurgen durch die Anschuldigung des Abrechnungsbetruges und Unterstellung, aus
ökonomischen Interessen Diagnosen vorzutäuschen, pauschal diffamiert. Als Grundlage dafür sind
lediglich eine äußerst oberflächliche Recherche, Falschdarstellungen medizinischer Sachverhalte und
wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie polarisierende Einzelmeinungen und subjektive Beurteilungen
ausgewählter Personen aufgeführt.

4. Weltkongress der Kinderchirurgen/4th World Congress of the World Federation of Associations of Pediatric Surgeons (WOFAPS) vom 13. bis 16. Oktober 2013 in Berlin

Überleben trotz Metastasen – Kinder mit Krebs nur in Spezialzentren behandeln
Schlüsselloch-Chirurgie oft Methode der Wahl

Berlin, September 2013 – Die Heilungschancen für krebskranke Kinder sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Bei sogenannten soliden, also festen Tumoren, erhöhte sich die Überlebensrate innerhalb von 30 Jahren von 20 auf 75 Prozent. Weit weniger erfreulich sind die Zahlen jedoch, wenn sich bereits Tochtergeschwülste gebildet haben. In diesem Fall überleben nur etwa 30 bis 40 Prozent der betroffenen Kinder die Erkrankung. Wie durch eine Behandlung in kinderonkologischen Zentren die Überlebenschancen verbessert werden können und welche Rolle die Kinderchirurgie dabei spielt, darüber informieren Experten auf einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) am 14. Oktober 2013 anlässlich des 4. Weltkongresses der Kinderchirurgen (WOFAPS) in Berlin.

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