Dissertationen und Habilitationen

1958
  • Dissertation
Untersuchungen über die Hemmwirkung von Testosteronpropionat auf den Oestruszyklus der Rattenweibchen nach vorangegangener Behandlung der Tiere mit hohen Dosen des gleichen Hormons
Gdanietz, Kurt
Prof. Dr. W. Hohlweg
HU Berlin
Werden geschlechtsreife Rattenweibchen mit 0,5 mg Testosteronpropionat (TP) vorbehandelt und wird die Zufuhr, ohne die Behandlung zu unterbrechen, mit 0,5 mg bzw. 0.25 mg fortgesetzt, so tritt etwa zum gleichen Zeitpunkt eine oestrogene Aktivität (Erholung, Anpassung = neuer Gleichgewichtszustand im Hypophysen-Zwischenhirnsystem) ein, wie bei Tieren mit fortlaufender, unverändert zugeführter Hormonmenge von 0,5 mg. Histologisch konnte eine graduell unterschiedliche Hemmung der Ovarien bis zur Degeneration und eine Schädigung der Hypophysen nachgewiesen werden, die abhängig war von der Menge des TP und ihrer Verteilung auf die einzelnen Versuchsabschnitte. Die Uterusgewichte nehmen bei hohen Dosen an Gewicht stark zu, was auf die direkte periphere Androgenwirkung des TP ohne Mitwirken des Hypophysen-Zwischenhirnsystems zurückgeführt wird. 0,5 mg TP fortlaufend appliziert führen zu keiner Förderung des Uteruswachstums.