Dissertationen und Habilitationen

1990
  • Dissertation
Zur Problematik der Knopfzellingestion im Kindesalter aus kinderchirurgischer Sicht, Auswertung einer tierexperimentellen Studie und eigene Fälle
Jaeschke, Uwe
Prof. Dr. Kurt Gdanietz
Akademie für ärztliche Fortbildung der DDR
Nach einer einleitenden Literaturübersicht erfolgt die Analyse des Patientengutes (5 Fälle) der Kinderchirurgischen Klinik im Klinikum Berlin-Buch. In der Arbeit werden die lokalen Schäden durch Knopfzellen im Magen tierexperimentell untersucht. 39 Albinoratten wurden sowohl unentladene als auch entladene Knopfzellen in den Magen implantiert und diese nach Beobachtungszeiten von 18; 24; 48; 60 und 72 Stunden wieder entnommen. Die Magenpräparate wurden histologisch untersucht. Nach 18 stündiger Verweildauer ergaben sich Schleimhautdefekte; nach 24 Stunden hatte der Defekt die Muscularis mucosae ergriffen; nach 48 Stunden war der Defekt ulzerös. Nach 60-72 Stunden hatte die Nekrose die gesamte Magenwand erfasst. Placebo-Batterien führten zu keinerlei Schädigungen an der Magenschleimhaut. Aus Literaturrecherche, Ergebnissen der tierexperimentellen Untersuchungen und anhand der eigenen Fälle, wird ein Vorschlag für ein Diagnostik- und Therapiekonzept, für den Fall einer Knopfzellingestion, unterbreitet.