Dissertationen und Habilitationen

1992
  • Dissertation
Chirurgische Therapie des AGS bei Mädchen
Eule, Thomas; Eule, Rosita
Prof. Dr. Kurt Gdanietz
Akademie für ärztliche Fortbildung der DDR
In der Kinderchirurgischen Klinik im Klinikum Berlin-Buch wurden in der Zeit von 1985 – 1990 45 Mädchen mit einem kongenitalen AGS operiert, 31 dieser Kinder hatten einen Salzverlust. Insgesamt wurden an diesen Kindern 68 Operationen vorgenommen, davon 18 Operationen wegen eines Rezidivs. Das durchschnittliche Operationsalter betrug 4, 82 Jahre. Von den 45 Kindern konnten 36 nachuntersucht werden. Der Nachuntersuchungszeitraum umfasst eine Zeitspanne von 0,08 bis 21,83 Jahren post operationem und betrug im Durchschnitt 9,72. Jahre.

Die Operationen wurden vornehmlich einzeitig durchgeführt. Die Ergebnisse der Korrektur der Klitorishypertrophie waren zumeist gut und sehr gut und verbesserten sich seit Anwendung der Klitorisreduktionsplastiken. Die Bildung des Introitus gelang häufig nur durch eine oder mehrere Rezidivoperationen. Dieses Problem der chirurgischen Therapie des AGS ist bisher ungelöst. Die Rate der Rezidivoperationen wegen postoperativer Introitusstenosen ist vom Vorhandensein eines Salzverlusts abhängig. Die Frühkomplikationsrate betrug 25%. Die Störungen im postoperativen Verlauf waren zumeist leicht. In der präoperativen Diagnostik erwies sich die Endoskopie als geeignetste Methode.