Steuerungsgruppe Leitlinien

Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie hat im Juli 2004 eine Steuerungsgruppe Leitlinien berufen und dieser Gruppe die Aufgabe erteilt, die kinderchirurgischen Leitlinien zu überarbeiten und zu aktualisieren.

Leitlinien stellen eine wesentliche Basis für die Arbeit in der Klinik und Praxis dar. Sie genießen ein hohes Ansehen und werden zunehmend von ärztlich, pflegerisch und juristisch tätigen Personen und Institutionen genutzt. Auch Patienten nutzen die Leitlinien der AWMF (Arbeitsgemeint der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften) in immer größer werdenden Umfang.

Daher ist die Entwicklung hochwertiger Leitlinien und ihre effiziente Verbreitung ein gemeinsames Ziel unserer Fachgesellschaften.

Die Steuerungsgruppe legt die zu überarbeitenden Leitlinien und die angestrebte Entwicklungsstufe fest. Die Bearbeitung erfolgt durch Mitglieder der Fachgesellschaft, Gruppierungen oder Arbeitsgemeinschaften unter Einbindung der Steuerungsgruppe, bei entsprechenden Krankheitsbildern im interdisziplinären Konsens mit Vertretern anderer an der Betreuung dieser Patienten beteiligter Fachgesellschaften. Die Steuerungsgruppe bereitet die Verabschiedung der Leitlinien durch den Vorstand der Gesellschaft mit einem Votum vor und veröffentlicht die Leitlinie.

Die Konsensusfindung für die einzelnen Leitlinien ist abhängig von der geplanten Entwicklungsstufe und der Zusammensetzung der Autorengruppe und wird bei den einzelnen Leitlinien erläutert.

Da in allen Fachgesellschaften höherwertige Leitlinien (S2 und S3 Leitlinien) entwickelt werden und die Kinderchirurgie traditionell ein breites Spektrum aufweist und damit viele Schnittstellen zu vielen Fachgesellschaften und Organspezialisten bestehen, nimmt die Zahl der Anfragen zur Mitarbeit deutlich zu.

Die Steuerungsgruppe Leitlinien wird von Dr. Andreas Leutner, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Klinikum Dortmund, geleitet.