Fritz-Rehbein-Ehrenmedaille

Die Fritz-Rehbein-Ehrenmedaille ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie und wird alle zwei Jahre (ungerade Jahre) an Persönlichkeiten verliehen, die sich mit besonders herausragenden Leistungen um die Kinderchirurgie in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Die Verleihung findet während der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie zur Eröffnungsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie statt.

Diese hohe Auszeichnung wurde 1988 als "Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie" ins Leben gerufen und 1992 in "Fritz-Rehbein-Ehrenmedaille" umbenannt in Erinnerung an einen herausragenden Pionier und Nestor der deutschen Kinderchirurgie, Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Rehbein (1911-1991).

Die wichtigste berufliche Wirkungsstätte von Fritz Rehbein war das Klinikum Bremen-Mitte, wo er von 1951 bis 1976 als Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie tätig war. In dieser Zeit beschäftigte er sich vor allem mit der Korrektur angeborener Fehlbildungen. Am 17.10.1951 wurde durch Prof. Fritz Rehbein erstmals in Deutschland eine Ösophagusatresie erfolgreich operativ korrigiert.

Fritz Rehbein entwickelte eine Vielzahl innovativer Operationstechniken, die heute noch Grundlage vieler moderner operativer Vorgehensweisen in der Thoraxchirurgie im Kindesalter sowie der Kindertraumatologie, Kinderurologie und der pädiatrischen Neurochirurgie sind. Weltweite Anerkennung fanden auch seine Operationstechniken zur Korrektur angeborener Fehlbildungen im Bereich des Magen-Darmtraktes, wie z.B. dem M. Hirschsprung und der Trichterbrust.

Prof. Rehbein war Mitglied der „Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina", Honorary Fellow der „American Academy of Pediatrics", Ehrenmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Chirurgie", von 1964 bis 1970 Präsident der DGKCH (Präsidentenchronik der DGKCH) und später dessen Ehrenpräsident.

1978 wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizinernannt und erhielt im gleichen Jahr die Paracelsus-Medaille (höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft) und 1985 die Ehrendoktorwürde der gesamten Heilkunde der Universität Graz.

 

Träger der Fritz-Rehbein-Ehrenmedaille

2023  

Prof. em. Dr. med. Dr. h. c. Lucas Wessel

Laudatio  

2022

 

Prof. Dr. med. Michael W. L. Gauderer (USA)

Laudatio

 

2019

 

PD Dr. med. Dietrich Kluth (Hamburg)

   

2017

 

Dr. med. Theddy Slongo (Schweiz)

Laudatio

 

2015

 

Prof. Dr. med. Alexander M. Holschneider (Köln)

Laudatio

 

2013

 

Prof. Dr. med. Hermann Mildenberger (Hannover)

Laudatio

*24.06.1932
†13.01.2018

2011

 

Prof. Dr. med. Frank Höpner (München)

Laudatio

 

2008

 

Prof. em. PhD FRCS Lewis Spitz (Großbritannien)

Laudatio

 

2008

 

Prof. Dr. Jean-Paul Prévot (Frankreich)

Link

*31.05.1928
†01.05.2018

2006

 

Prof. Dr. med. Andreas Flach (Tübingen)

Wikipedia

*04.07.1921
†30.10.2006

1999

 

Prof. Dr. med. Hugo Sauer (Österrerich)

 

*09.10.1928
†18.08.2021

1997

 

Prof. Dr. med. Kurt Gdanietz (Berlin)

 Wikipedia

*24.01.1928
†12.03.2019

1996

 

Prof. Dr. med. Wolfgang Albert Maier (Karlsruhe)

 

*07.04.1927
†26.01.2011

1992

 

Prof. Dr. med. Fritz Meißner (Leipzig)

Wikipedia

*31.10.1920
†16.01.2004

1990

 

Prof. Dr. med. Waldemar Ch. Hecker (München)

Artikel
Laudatio
Erwiderung
Wikipedia

*15.02.1922
†17.05.2008

1986

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Rehbein (Bremen)

Wikipedia

*08.04.1911
†07.09.1991