Jungen mit Hodenhochstand schon im ersten Lebensjahr behandeln – Unfruchtbarkeit und Hodenkrebs vorbeugen
Berlin, Juni 2014 – Jungen mit Hodenhochstand sollten schon bis zum Ende des ersten Lebensjahres behandelt werden. Zu dieser Empfehlung kommt die neue Leitlinie Hodenhochstand, die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) entstanden ist. Die Fachgesellschaft spricht sich hierin ausdrücklich gegen die bisher häufig angewandte Praxis aus, mit der Behandlung länger abzuwarten. Dies könne eine verminderte Fruchtbarkeit bis hin zu Sterilität zur Folge haben, warnen die Experten. Zudem sinke durch eine frühzeitige Therapie das Risiko, später an Hodenkrebs zu erkranken.
Kindersicherheitstag am 10. Juni
Kinderchirurgen warnen vor Sturz vom Wickeltisch
Berlin, Juni 2014 – Über 80 Prozent aller Verletzungen von Kindern unter zwei Jahren finden im häuslichen Umfeld statt. Stürze vom Wickeltisch stehen dabei an erster Stelle der Unfallursachen, wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2013 zeigt. Stürze aus dieser Höhe können bei Säuglingen und Kleinkindern zu schweren Verletzungen, insbesondere zu schweren Kopfverletzungen, führen. Diese Unfälle sind jedoch vermeidbar. Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) nimmt deshalb den Kindersicherheitstag am 10. Juni 2014 zum Anlass, auf die Gefahren hinzuweisen und junge Eltern aufzuklären, wie sie ihren Nachwuchs schützen können.
Chirurgen empfehlen spezielle Kissen für Neugeborene
Schlafen in Rückenlage verformt häufig das Babyköpfchen
Berlin, 19. März 2014 – Eltern lernen in Babykursen, dass Neugeborene als Schutz vor dem plötzlichen Kindstod nachts auf dem Rücken schlafen sollen. Allerdings verformt diese Schlafposition häufig den Hinterkopf des Neugeborenen. Kommt es zu schweren Deformitäten, kann aus dem zunächst rein kosmetischen Problem sogar eine schmerzhafte Belastung der Halswirbelsäule oder des Kiefers werden. Chirurgen raten deshalb, das Köpfchen auf ein Lagerungskissen zu legen, das die hintere Partie frei in der Luft schweben lässt. „Mit dieser einfachen Maßnahme lässt sich eine Kopfverformung vermeiden", erklärte Professor Dr. med. Joachim Jähne, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), auf der Vorab-Pressekonferenz zum 131. Chirurgenkongress in Berlin. Bemerken Eltern eine Verformung, sollten sie früh einen Spezialisten aufsuchen.
Vorab-Pressekonferenz anlässlich des 131. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Mittwoch, 19. März 2014, 11.00 bis 12.00 Uhr, Berlin
Kinderchirurgisches Thema und Referent
Angeborene und erworbene Schädeldeformitäten im Säuglingsalter
Professor Dr. med. Guido Fitze, Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH);
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
Pressekonferenz anlässlich des 131. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Mittwoch, 27. März 2014, 12:30 bis 13:30 Uhr, Berlin
Kinderchirurgisches Thema und Referent
Ambulante Kinderchirurgie – Dilemma oder Lösung der ökonomischen Probleme?
Professor Dr. med. Bernd Tillig, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH);
Chefarzt und Direktor der Klinik für Kinder- und Neugeborenenchirurgie und Kinderurologie, Vivantes Klinikum Neukölln, Berlin