„Tag des brandverletzten Kindes am 7.12.2012"

Winter brandgefährlich für Kinder
Verbrennungen von Kindern sofort richtig behandeln

Berlin, November 2012 – Jedes Jahr bedürfen in Deutschland etwa 30 000 brandverletzte Kinder unter 15 Jahren ärztlicher Versorgung. Rund 6000 von ihnen sind so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus müssen. Auch wenn Dank der Fortschritte in der Medizin immer weniger Kinder an Brandverletzungen sterben, so bleibt die Zahl der verbrannten und verbrühten Kinder doch konstant hoch. Besonders im Winter bergen Kerzen, Lagerfeuer und Kamine, Böller und Raketen oder auch heiße Getränke für Kinder die Gefahr, sich an Hitze oder Flammen zu verbrennen. Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) nimmt den „Tag des brandverletzten Kindes" zum Anlass, auf diese Risiken und unterschätzte und neue Gefahren für Babys und Kinder hinzuweisen und über Erste Hilfe und Nachsorge von Brandverletzungen zu informieren. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 6. Dezember 2012 in Berlin berichten Forscher außerdem über Narbenpflege und Hautersatz aus dem Labor.

9. Symposium der AG Urologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie vom 15. bis 17.11.2012 in Tübingen

Einnässen bei Kindern wirksam behandeln - Teilnahme am sozialen Leben ist Therapieziel

Tübingen, November 2012 – Einnässen, häufig wiederkehrende Harnwegsinfekte oder ein nicht wahrgenommener Harndrang bei Kindern können Hinweise auf Fehlbildungen und Tumore des unteren Harntrakts sein. Auch wenn diese Erkrankungen eher selten sind, müssen Ärzte gezielt nach den Ursachen suchen, wenn gängige Therapien nicht wirken. Denn der Therapieerfolg von kindlichem Blasen- und Prostatakrebs etwa hat sich in den letzten Jahren vervierfacht. Darauf weist der Tübinger Kinderchirurg Privatdozent Dr. med. Philipp Szavay im Vorfeld des 9. Symposiums der Arbeitsgemeinschaft Urologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) hin. Die Experten tagen vom 15. bis 17. November 2012 in Tübingen und diskutieren neue Therapien bei Fehlbildungen und Tumoren des unteren Harntrakts bei Kindern.

Beschneidung und Kinderrechte nicht bagatellisieren
Kinderchirurgen positionieren sich zu Gesetzentwurf

Berlin, Oktober 2012 – Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) äußert sich in einer Stellungnahme zum Eckpunktepapier des Bundesministeriums der Justiz (BMJ) „Beschneidung von Jungen – Eckpunkte einer Regelung" vom 24. September 2012. Die Fachgesellschaft sieht in dem Papier des BMJ eine Missachtung der Argumente der medizinisch-fachlichen und der öffentlichen Diskussion. Es verharmlose einen mit unnötigen Risiken für das Kind verbundenen Eingriff. Dass die Operation auch von Nicht-Medizinern durchgeführt werden solle, bagatellisiere sie umso mehr. Der Entwurf des BMJ ordne Kinderrechte Elternrechten unter und beeinträchtige den Kinderschutz, anstatt beides zu stärken.

Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)

Termin: Freitag, 14. September 2012, 12.45 bis 13.45 Uhr Ort: CCH-Congress Center Hamburg, Saal C3/C4 Anschrift: Marseiller Straße, 20355 Hamburg

Themen und Referenten

Was Kinderchirurgie heute leistet – Die wichtigsten Fortschritte der letzten 50 Jahre Professor Dr. med. Jörg Fuchs Präsident DGKCH, Ärztlicher Direktor der Kinderchirurgie und Kinderurologie mit Poliklinik am Universitätsklinikum Tübingen

Mit High-End-Technik und Lupenbrille – Chirurgie bei Früh- und Neugeborenen Professor Dr. med. Udo Rolle Direktor der Kinderchirurgie am Klinikum und Fachbereich Medizin Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

Downhill-Biking, Skateboarding & Co. – (Neue) Verletzungen bei Trendsportarten für Kinder und Jugendliche Professor Dr. med. Lucas M. Wessel Direktor der Kinderchirurgischen Klinik, Universitätsmedizin Mannheim, Fakultät für Medizin Mannheim, Universität Heidelberg

Kindgerechte Chirurgie trotz Spardiktat der Kassen? Krankenkassen bauen Leistungen ab – Wo Kinder und Eltern heute zu kurz kommen Professor Dr. med. Stuart Hosie Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie am Städtischen Klinikum München

Kindgerechte Chirurgie trotz Spardiktat der Kassen?
Krankenkassen bauen Leistungen ab – auch Kinder leiden darunter

Berlin/Hamburg, September 2012 – Trotz prall gefüllter Konten: Krankenkassen bauen zunehmend Leistungen ab. Auch kranke oder verletzte Kinder sind davon betroffen: Innovative und kindgerechte minimal-invasive Eingriffe werden oft nicht angemessen vergütet, ein Aufnahmetag vor einer Operation soll nur in schweren Fällen möglich sein. „Die verschärften Einsparungen können zu Leistungseinschränkungen und Sicherheitslücken bei der medizinischen Versorgung von Kindern im Krankenhaus führen", mahnt Professor Dr. med. Jörg Fuchs, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH). Führende Vertreter der DGKCH fordern im Rahmen einer Pressekonferenz am 14. September auf ihrer 50. Jahrestagung vom 13. bis 16. September 2012 eine Begrenzung des Leistungsabbaus der Kassen bei der Behandlung von Kindern im Krankenhaus.

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