Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie
Adresse
Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie e.V.
Pressestelle / Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstraße 58/59
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 28 00 43 61
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Dr. Joachim Suß, Hamburg
Pressesprecher DGKCH

Olivia Päßler, Berlin
Ansprechpartnerin Pressearbeit
Pressemitteilungen
Weltfrühgeborenentag am 17. November 2014
Gefährdete Frühchen, belastete Eltern –
Mit sozialmedizinischer Nachsorge den Behandlungserfolg sichern
Berlin, Oktober 2014 – Die Sterblichkeit von Frühgeborenen liegt auch nach der ersten Klinikzeit deutlich höher als bei reif geborenen Kindern. Deshalb brauchen Eltern und Kind beim Übergang in den heimischen Alltag viel Beistand: Nicht nur medizinischen, sondern auch psychosozialen. Dies sei essentiell, um den Behandlungserfolg in der Klinik nicht zu gefährden, sagen Experten der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH).
Wie sozialmedizinische Nachsorge die kritische Übergangsphase gelingen lässt und worauf es dabei besonders ankommt, diskutieren DGKCH-Experten auf einer Pressekonferenz am 13. November 2014 in Berlin im Vorfeld des Weltfrühgeborenentages.
Von der vorgeburtlichen Diagnose zur OP Fehlbildungen der Bauchwand erfordern fachübergreifende Planung
Berlin – Eins von 2000 Kindern kommt laut internationalen Studien mit einem Defekt in der Bauchwand zur Welt. Vor etwa 30 Jahren galt dies für einen Teil der Neugeborenen noch als Todesurteil. Doch dank moderner Behandlungsverfahren und Operationstechniken und insbesondere einer optimalen fachübergreifenden Zusammenarbeit können Kinderchirurgen solche Fehlbildungen heute in fast allen Fällen beheben. Auf der Pressekonferenz anlässlich der 52. Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) erklären Experten, wie sie Bauchwanddefekte bestmöglich behandeln.
Zahl der Frühgeburten in Deutschland steigt Wasserkopf bei Neugeborenen deshalb nicht immer zu vermeiden
Berlin, September 2014 – In Deutschland hat sich seit 1997 die Zahl der zu früh geborenen Säuglinge von sieben auf neun Prozent erhöht. Damit gibt es auch immer mehr Kinder, die mit einem Wasserkopf zur Welt kommen oder gefährdet sind, einen Wasserkopf zu entwickeln. Denn je niedriger das Geburtsgewicht, desto häufiger tritt diese Komplikation auf. Die Betroffenen sind später nicht selten geistig und körperlich behindert. Insbesondere da die “Frühchen“-Rate hierzulande steigt, empfehlen Kinderchirurgen dringend, diesen Patienten direkt nach der Geburt die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Über die verschiedenen Therapiekonzepte informieren wir Sie auf der Pressekonferenz der 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) in Leipzig.
„Tag des Kinderkrankenhauses" am 21. September
Kinder in Deutschland nicht flächendeckend kinderchirurgisch versorgt
Kinderchirurgen fordern bessere Versorgung
Berlin, September 2014 – Die Zahl kinderchirurgischer Stationen ist hierzulande seit 1994 von 101 auf 81 im Jahr 2012 gesunken. Damit könne von einer flächendeckenden kinderchirurgischen Versorgung keine Rede sein, mahnt die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) zum Tag des Kinderkrankenhauses am 21. September. Denn nur in Kinderkliniken sei die bestmögliche Versorgung junger Patienten – auch entsprechend der von der WHO unterstützten Charta für Kinder im Krankenhaus – gewährleistet. Die DGKCH fordert, dass Kinder grundsätzlich in Kinderkliniken mit kinderchirurgischen Abteilungen oder in Zusammenarbeit mit einer kinderchirurgischen Abteilung behandelt werden.
Negativ-Berichte über Anästhesien bei Säuglingen und Kleinkindern verunsichern Eltern
Kinderchirurgen raten zu begründeten Operationen
Berlin, – Operationen unter Vollnarkose sind bei Säuglingen und Kleinkindern mitunter unvermeidlich. Das umfasst einerseits Notfälle wie eine Blinddarm-OP. Aber auch bei Fehlentwicklungen wie etwa angeborenen Doppelnieren erspart eine Operation dem Kind weitere Beschwerden, beispielsweise durch wiederholte Entzündungen. Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) bedauert deshalb Medienberichte, wonach eine Allgemeinanästhesie bei Säuglingen und Kleinkindern zu einer lebenslangen Beeinträchtigung des Gedächtnisses führen könne. Solche wissenschaftlich derzeit nicht haltbaren Aussagen verunsicherten Eltern betroffener Kinder und schadeten den kleinen Patienten, kritisiert die DGKCH. Stattdessen sollten Ärzte Eltern beraten und vermitteln, dass notwendige Operationen rechtzeitig stattfinden.